Verfolgungsregatta am 30.Juli 2022
Die Wettervorhersage war ja nicht sehr vielversprechend, aber es konnte durchaus mit ein wenig Glück ein schöner Segeltag mit Sommernachtsfest am Abend werden.
Um 13.00 Uhr fanden sich 17 wagemutige Teams zur Steuermannsbesprechung ein. Von Jung bis Alt war alles dabei. Auch sechs Segler und SegelerInnen, welche die Woche davor das Jugendtraining bereits zum vermehrten mal absolviert hatten, waren mit am Start.
Bei der Verfolgungsregatta starten die langsamsten Boote zuerst und im Anschluss werden die Boote je nach Ihrer, durch die Yardstickzahl errechneten Rückstandszeit, losgelassen.
Um 15.30 Uhr fällt dann der Zielschuss und jene Mannschaft, welche zu diesem Zeitpunkt am weitesten vorne liegt, hat gewonnen.
Der Start war sehr verhalten. Um 13.09 Uhr legten die ersten drei Optimisten los, alle von Jungs gesteuert. Zu diesem Zeitpunkt war die Windgeschwindigkeit durchaus überschaubar. Ca. 20 min später, als dann auf der Tera Sport Mali und Paula, die beiden Mädls, die Verfolgung der Jungs aufnehmen wollten, war der Wind gleich null….
Bis ca. 14.00 Uhr hielt sich der Wind sehr zurück, doch dann begann das was am Plansee schon fast Seltenheitscharakter hat. Es kamen Winde aus Richtungen, die fast unmöglich erscheinen. Es war alles dabei, von leichtem bis starkem Wind und von Hitze bis Regenschauer. Viel mehr kann in 2 Stunden wohl gar nicht vorkommen.
Zur Sicherheit aller Segler, war die Wasserrettung gleich mit zwei Motorbooten im Einsatz, blieb aber glücklicherweise nur Zuseher.
Gesegelt wurde ein Dreieckskurs im oberen Seebereich.
Bei den voranliegenden 3 Optimisten duellierten sich zuerst Paul und Felix um die Führungsposition und Clemens schaute sich dies aus der dritten Position in Ruhe an, ehe er gegen Ende der Regatta dann den Turbo zündete.
Die schnelleren Boote versuchten mit allen möglichen Mitteln die Optis einzuholen.
Ein heftiger Schauer mit kaltem Wind brachte Bewegung in`s Spiel. Teilweise heftige Böen mit starkem Regen brachten einige vermutlich trotz Kälte in`s Schwitzen. Starke Krängung war rundherum zu beobachten und das Feld wurde schneller und die Positonskämpfe begannen im gesamten Feld.
Wir versuchten mit unserem Korsar die Winddreher optimal zu nutzen und machten Platz um Platz gut. Ein Spießrutenlauf quer durchs Feld begann. Irgendwann musste man sich eingestehen, dass die Zeit gnadenlos weiterlief und der Zielschuss um 15.30 Uhr immer näher kam, ohne dass man die führenden Boote noch einholen konnte. Knapp vor Ende der Regatta gelang es uns noch die auf Platz vier liegende Lyn Hörting auf dem Laser einzuholen. Sie meinte nur ganz trocken mit einem Augenzwinkern „mit drei Segeln kann ich das auch“.
Um 15.30 Uhr war dann Schluss das Ergebnis stand fest. Clemens Wagner hat nicht nur das Generationenduell gegen seinen Papa und Opa gewonnen, sondern konnte auch seine unmittelbaren Jugendkonkurrenten Paul und Felix hinter sich lassen und gewann somit die Verfolgungsregatta.
Die Jugend dürfte wirklich im Club ein Versprechen für die Zukunft werden. Alle freuten sich riesig mit den Jungs und Mädls aus dem Nachwuchs für Ihre super Leistung!
Natürlich wurden die ersten drei Platzierten der Tradition nach ins Wasser geworfen. Im Anschluss wurde der Grill angeschmissen. Mit einem gemütlichen Seglerhock bei schönem Wetter ließen wir den Segeltag ausklingen.
Die Kinder grillten Stockbrot und hatten viel Spaß bis spät in die Abendstunden. Genau so sieht eine gute Mischung aus ehrgeizigem Wettkampf und gemütlichem Beisammensein aus.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und einen ganz besonderen Dank gilt unserem Wettfahrtleiter Franz, der alles wie immer super unter Kontrolle hat.
Mast und Schotbruch
Tamara und Alex
